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Schulterbeschwerden: Impingement vs. Subacromiales Schmerzsyndrom Teil 2

Im des Blogbeitrags Schulterbeschwerden Teil 1: Impingement vs. Subacromiales Schmerzsyndrom hast du die Anatomie der Schulter kennengelernt, um den Schmerz unterhalb des Schulterdachs näher einzuordnen. Zudem wurden die Begrifflichkeiten Impingement und Subacromiales Schmerzsyndrom erläutert.

Im zweiten Teil wird nun genauer auf die Therapie von Schulterschmerzen eingegangen und mit ein paar einfachen Praxisbeispielen ergänzt.


Therapie

Die Therapie von Schulterschmerzen findet fast ausnahmelos konservativ mit Physiotherapie und falls nötig mit unterstützenden Schmerz- und Entzündungshemmern statt. Die Therapie wird vorwiegend aktiv gestaltet mit dem Ziel die Schultermuskulatur zu kräftigen. Ein häufiger Grund für die Schmerzen ist eine Dysbalance der Muskulatur, welche zu einer Über- oder Unterbelastung der verschiedenen Muskelgruppen führen kann. Ziel der Therapie ist es, die Schulterstabilität wiederherzustellen. Nach sechs Woche sind 30% der Patienten wieder beschwerdefrei, nach sechs Monaten sind es 50% der Patienten. Geeignete Übungen sind Stützübungen, Schulterdrücken sowie Rotationsübungen. Einige Übungsbeispiele werden weiter unten beschrieben.


Übungsbeispiele

Die folgenden Beispiele fördern die Kraft und Belastbarkeit der Schulter. Die Übungen sollten mindestens dreimal pro Woche, gut wäre täglich, gemacht werden. Die Wiederholungszahl pro Satz liegt zwischen 8-12 Wiederholungen, gut wären 3-4 Sätze durchzuführen. Wenn eine andere Wiederholungszahl sinnvoll ist, steht das bei denjenigen Übungen beschrieben. Als Trainingsmaterial ist ein Theraband, egal von welcher Stärke, sinnvoll. Wenn du kein Theraband hast, kannst du dir entweder eine 0.5 dl oder eine 1 Liter Flasche Wasser schnappen und diese als Gewicht nutzen.


1. Stützen mit gestreckten Armen

Die Hände werden unterhalb der Schultern platziert, die Beine sind gestreckt. Danach spannst du den Bauch an und gehst in eine Stützposition. Wenn dies zu schwer für dich ist, kannst du die Übung auch im Vierfüsser machen. Im Vierfüsser ist es wichtig, den grössten Teil des Gewichts auf die Hände zu verlagern. Diese Positionen versucht du dann dreimal so lange zuhalten, wie du kannst.


2. Rudern

Das Theraband wird zum Beispiel an einer Türklinke befestigt. Ein Ende des Therabands wird in die rechte Hand und eines in die linke genommen. Die Arme sind ausgestreckt vor dir, beginne nun die Arme Richtung Körper zu ziehen. In der Endposition sind die Ellbogen ca. 90° gebeugt und die Schulterblätter sind aktiv zusammengezogen.


3. Rotation

Nimm wieder das Theraband und befestige es an der Türklinke. Beide Enden des Therabands sind in einer Hand. Danach stellst du dich so hin, dass der Arm mit dem Theraband weiter weg von der Tür ist als der andere. Nun ziehst du am Theraband, so dass deine Schulter nach aussen drehen kann. Dein Ellbogen bleibt dabei immer am Körper. Falls dir das schwer fällt, kannst du ein Tuch zwischen Oberarm und Rippen einklemmen.


4. Abduktion

Stelle dich auf das Theraband. Nimm ein Ende in die Hand. Nun ziehst du deinen Arm seitwärts gegen den Widerstand des Bandes hoch. Der Arm bleibt dabei gestreckt, der Oberkörper sollte möglichst stabil bleiben.


5. Schulterdrücken

Die Ausgangsstellung ist wie bereits bei Übung 4 beschrieben. Nun stemmst du deine Arme gegen den Widerstand über den Kopf. Diese Übung kannst du wieder entweder zweiarmig oder einarmig durchführen. Wenn du keine Hanteln Zuhause hast, kannst du eine Wasserflasche nehmen.

 

Fazit

Die Therapie von Schulterschmerzen findet fast ausnahmelos konservativ mit Physiotherapie und falls nötig mit unterstützenden Schmerz- und Entzündungshemmern statt. Die Therapie wird vorwiegend aktiv gestaltet mit dem Ziel die Schultermuskulatur zu kräftigen, da häufig eine Dysbalance der Muskulatur Grund für die Schmerzen ist.


Ziel der Therapie ist es, die Schulterstabilität wiederherzustellen.

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