Erfahre in einem zweiteiligen Beitrag wie effizient du deinen Arbeitsplatz zuhause einrichten kannst.
Die momentane Situation drängt sehr viele Personen zum Homeoffice. Doch oft ist man nur schlecht oder gar nicht auf die Büroarbeit Zuhause eingerichtet. Ziel dieses Beitrages ist es, die wichtigsten Punkte der Ergonomie für Zuhause oder im Büro zu beleuchten. Denn wer kennt es nicht, Zuhause hat man keinen höhenverstellbaren Tisch oder keinen guten Bürostuhl, und schon schmerzt nach einem Tag arbeiten der Rücken. Darum werden in einem ersten Teil dieses Beitrags die wichtigsten Punkte zum Arbeitstisch und zum Arbeitsstuhl erklärt.
So lieber nicht. Auf Dauer sind solche Positionen nicht nur schmerzhaft, sondern hinterlassen bleibende Schäden.
Nimm dir zu Beginn einen kurzen Moment Zeit und achte dich mal, wie du vor deinem Bildschirm sitzt. Eventuell fällt dir auf, dass du vornübergebeugt oder schräg zum Bildschirm sitzt, vielleicht fallen dir noch ganz andere Sachen auf. Oft bemerkt man seine schlechte Ergonomie erst, wenn sich der eigene Körper wegen Schmerzen meldet. Darum ist es wichtig - egal ob Zuhause oder am Arbeitsplatz - einen individuellen ergonomischen Arbeitsplatz zu haben.
Dein Arbeitstisch
Der Arbeitstisch sollte nie mit Blick zum Fenster oder das Fenster im Rücken stehen. Beide Varianten können das Arbeiten durch das Tageslicht stören, deine Augen müssen diese Unterschiede korrigieren. Dies beansprucht die Augenmuskeln stark und kann zu Augenbrennen, Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen führen. Der ideale Platz für den Arbeitstisch ist parallel zum Fenster, zusätzlich sollte der Abstand mindestens zwei Meter vom Fenster zum Bildschirm betragen. Nun ist der Arbeitstisch richtig platziert, des Weiteren muss der Tisch eine angemessene Grösse haben. Die Tischlänge sollte mindestens 120cm betragen und eine Breite von 80-90cm haben, so dass der Bildschirm genügend Platz auf dem Tisch hat. Unterhalb des Tisches braucht es genügend Freiraum für die Beine, um diese Elemente individuell anpassen zu können, eignet sich ein Höhenverstellbaren Tisch am besten.
Arbeitsstuhl
Ein guter Arbeitsstuhl hat einen 5-Stern-Fuss, ist höhenverstellbar und besitzt eine ebenfalls individuell einstellbare Rückenlehne. Dadurch kann sie auf fast jede Konstitution angepasst werden. Um die Höhe des Stuhls richtig einstellen zu können, sollte man zuerst auf dem Stuhl ganz nach hinten rutschen, so dass der Rücken an der Lehne entlastet werden kann. In dieser Position darf die Sitzkante nicht auf die Kniekehle drücken, da ansonsten die Blutzirkulation der Beine beeinträchtigt werden könnte. Gut wäre eine Distanz von zwei Fingerbreiten zwischen Kniekehle und Sitzkante. Je nach Grösse kann es sein, dass eine grössere oder eine kleinere Sitzfläche benötigt wird. Wird die Sitzfläche zusätzlich leicht nach vorne gebeugt, wird eine Beckenaufrichtung und somit eine aufrechtere Haltung begünstigt.
Armlehnen sind nur selten sinnvoll
Armlehnen sind nur sinnvoll, wenn sie auch höhenverstellbar sind. Ideal ist es die Armlehnen auf die Arbeitstischhöhe einzustellen. Sind die Armlehnen aber nicht höhenverstellbaren fördern sie eine schräge Sitzhaltung, darum lieber keine Armelehnen, wenn sie nicht einstellbar sind. Zusätzlich wichtig ist, dass eine aufrechte Haltung nicht immer der Goldstandard ist. Die Bandscheiben unseres Rückens können sich nur durch Bewegung ernähren. Darum ist ein Wechsel der Haltung essentiell.
Fazit
Man kann bereits bei der Materialbeschaffung viel falsch machen, denn wenn das Material nicht ideal ist, kann keine gute Arbeitsergonomie erreicht werden. Zwei wichtige Elemente dazu sind der Arbeitstisch und der Arbeitsstuhl. Am besten dazu geeignet ist ein höheneinstellbarer Arbeitstisch, welcher eine Länge von mindestens 120cm und eine Breite von 80-90cm aufweist. Zusätzlich ist es wichtig, dass der Tisch genügend Freiraum für die Beine hat. Der Arbeitsstuhl sollte ebenfalls höhenverstellbar und über eine ebenso verstellbare Rückenlehne verfügen. Falls Armelehnen vorhanden sind, sollten auch diese Höhenverstellbar sind, ansonsten dienen sie leicht dazu eine krumme Haltung auf dem Stuhl einzunehmen. Als letztes kann die ideale Länge der Sitzfläche des Stuhls einfach ermittelt werden. Wenn man mit dem Rücken auf dem Stuhl ganz nach hinten an die Lehne rutscht, sollte zwischen Kniekehle und der Sitzkante zwei Finger Platz haben.
Nun wissen wir, was ein idealer Arbeitstisch und einen guten Arbeitsstuhl ausmacht. Im zweiten Teil des Ergonomie Blogs wird thematisiert, welche Tischhöhe und Stuhlhöhe ideal sind und wie man diese Zuhause mit einfachen Tricks einstellen kann. Zusätzlich wird die Platzierung von Maus, Tastatur und Bildschirm auf dem Tisch thematisiert.
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